Im Vogelrevier gibt es insgesamt sehr erfreulichen Nachwuchs. Am 4. Juli schlüpften in der großen Afrika-Flughalle zwei Küken bei den Östlichen Kronenkranichen. Auch diese Küken zieht das inzwischen erfahrene Elternpaar routiniert groß. Seit 2019 ist bei dem aktuellen Zuchtpaar kein künstliches Ausbrüten der Eier mehr erforderlich, die Tiere erledigen das Brutgeschäft und die Aufzucht der Jungtiere seither vorbildlich selbst!
Ein am 14. Mai geschlüpftes Küken der Ekuador-Amazonen zeigt sich nun in voller Schönheit, es hat den Nistkasten am 9. Juli verlassen und betrachtet seine neue Welt. Auch hier kümmern sich beide Elternteile hervorragend um den Nachwuchs. Es ist die dritte erfolgreiche Brutsaison des aktuellen Zuchtpaares in Landau, und auch bei dieser bedrohten Tierart ist eine gelungene Nachzucht eher die Ausnahme als die Regel. Weltweit ist der Zoo Landau nur einer von zwei Zoos, die im Zoological Information Management System (ZIMS), einer internationalen Tierkartei, eingetragen sind, denen die Nachzucht in den letzten 12 Monaten gelungen ist. Ebenfalls ein wichtiger Beitrag zum Erhalt einer Reservepopulation im Rahmen des Europäischen Ex-situ-Programms (EEP).
Besonders entzückt sind die Zoogäste derzeit von zwar weniger bedrohtem aber dafür sehr beliebtem Vogelnachwuchs: zwei Pfauenhennen sind mit ihren insgesamt drei Küken im Zoo, vorzugsweise auf der geschützten Wiese, unterwegs und zeigen ihm was fressbar und/oder besonders lecker ist und wie man sich vor Fressfeinden in Acht nimmt.
Außerdem gibt es noch Nachwuchs bei den Dreifarbenglanzstaren und den Roten Sichlern, sowie den Gelbkehlfrankolinen.