Vom 16. bis 18. April hatte der Zoo Landau einen Forscher von der Universität Duisburg-Essen zu Gast. Kai Caspar, Doktorand der Biologie, führte Verhaltensuntersuchungen an unseren Goldgelben Löwenaffen, den Braunkopfklammeraffen und den Weißhandgibbons durch. Im Rahmen der Erforschung der Evolution von Händigkeit bei Primaten wurden den genannten Arten mit Futterbrei gefüllte Röhrchen, in der Größe angepasst an die jeweilige Art, ausgehändigt, um festzustellen ob und wenn ja mit welcher Hand der Gegenstand bevorzugt gehalten bzw. mit den Fingern nach dem Futterbrei gebohrt wird. Jedes Individuum hatte mehrere Testläufe zu absolvieren, um eine genügend große Datenmenge auswerten zu können, das Verhalten der Tiere wurde per Video aufgenommen, um im Detail ausgewertet werden zu können. Das Zoo-Team war froh, diese Forschungsarbeit unterstützen zu können und ist gespannt auf die Ergebnisse. Neben Schaffung von Erholung, Artenschutz und Umweltbildung gehört die Unterstützung von Forschung zu den wichtigen vier Aufgaben moderner Zoos. Fest steht, dass die Affen bei dieser Art von zusätzlicher Fütterung viel Spaß hatten, auch wenn die schüchternen Löwenaffen etwas Zeit brauchten, sich dem ungewohnten „Spielzeug“, das so lecker roch zu nähern.