Der Zoo Landau in der Pfalz freut sich außerordentlich darüber, dass er nach einem umfangreichen und sorgfältigen Bewerbungsprozess jüngst als stimmberechtigtes Nichtregierungsmitglied in die renommierte Welt-Artenschutz-Union IUCN (International Union for Conservation of Nature) aufgenommen wurde. Diese bedeutende Anerkennung unterstreicht das Engagement des Zoos für den globalen Artenschutz und stärkt die Zusammenarbeit im internationalen Naturschutznetzwerk.
Die IUCN ist die weltweit führende Organisationen im Bereich des Naturschutzes. Mit über 1.400 Mitgliedsorganisationen, darunter Regierungen, NGOs, Wissenschaftler und Fachleute, setzt sie sich für den Schutz bedrohter Arten und ihrer Lebensräume ein. U.a. unterliegt die Veröffentlichung der sogenannten „Roten Listen bedrohter Tiere und Pflanzen“ der Verantwortung der IUCN. Besonders hervorzuheben ist die Species Survival Commission (SSC), die sich auf den Schutz gefährdeter Tier- und Pflanzenarten spezialisiert hat. Die SSC arbeitet an der Entwicklung von Strategien, um das Überleben bedrohter Arten zu sichern, und fördert den Austausch von Wissen und bewährten Praktiken zwischen Fachleuten weltweit.
Landaus Zoodirektor Dr. Jens-Ove Heckel ist bereits seit vielen Jahren ehrenamtlich aktiv in der IUCN tätig, insbesondere in den Fachgruppen für Antilopen und Hirsche. Seine langjährige Erfahrung und sein Engagement, und nun auch die Mitgliedschaft des Landauer Zoos, tragen maßgeblich dazu bei, die Bedeutung der Zusammenarbeit zwischen Zoos und der internationalen Naturschutzgemeinschaft zu stärken.
Im deutschsprachigen Raum sind derzeit noch weniger als 20 Zoos und Aquarien Mitglieder der IUCN. Die Mitgliedschaft bietet Zoos die Möglichkeit, noch aktiver an globalen Artenschutzprojekten teilzunehmen, Wissen auszutauschen und bewährte Praktiken zu entwickeln. Ein kürzlich veröffentlichtes Positionspapier der IUCN hebt die wichtige Rolle progressiver Zoos im Artenschutz besonders hervor: Sie sind demnach nicht nur Orte der Bildung und Erholung, sondern auch essenzielle Partner im Schutz bedrohter Arten durch Zuchtprogramme, Forschungsinitiativen und die Unterstützung von Schutzprojekten in den natürlichen Lebensräumen.
„Unsere Aufnahme in die IUCN ist ein sehr bedeutender Meilenstein für den Zoo Landau“, erklärt Zoodirektor Dr. Jens-Ove Heckel. „Sie bestätigt unsere Bemühungen, aktiv zum Schutz der Artenvielfalt beizutragen, und eröffnet noch weitere Möglichkeiten der Zusammenarbeit auf internationaler Ebene. Wir sind besonders stolz, nun Teil dieses globalen Netzwerks zu sein und auch so einen weiteren Beitrag für den Erhalt bedrohter Arten zu leisten.“
Der Zoo Landau in der Pfalz sieht seine Mitgliedschaft bei der IUCN als Verpflichtung, weiterhin innovative und nachhaltige Naturschutzprojekte zu fördern und das Bewusstsein für den Schutz unserer Natur bei Besuchern und Partnern zu stärken.
Heckel ist insbesondere dem Zoologischen Garten Köln und dem Zoologisch-botanischen Garten, Wilhelma in Stuttgart dankbar, da sie als erforderliche Fürsprecher die Bewerbung positiv unterstützten. „Dem Freundeskreis Zoo Landau e.V. gilt unser besonderer Dank, da sich der Verein zur Übernahme der jährlichen Mitgliedsgebühr bekennt,“ sagt Heckel. Dieses sein ein weiteres wichtiges Zeichen und Bekenntnis, dass auch Zoofreunde die Artenschutzarbeit der Zoos als unverzichtbare Aufgabe anerkennen. Mehr Informationen zur IUCN finden sich unter https://iucn.org